Wettbewerb Kita Rautheim
VGV-Verfahren: Miniwettbewerb Kita Rautheim
Erweiterung und Ersatzneubau einer 4- Gruppen-Kindertagesstätte 2020
Auftraggeberin: Stadt Braunschweig
Städtebauliche Einbindung
Im Zusammenhang mit dem neu entstehenden Wohnquartier »Heinrich der Löwe« in Rautheim soll die bestehende Kita Rautheim durch einen Ersatzneubau zu 3 Kindergarten- und einer Krippengruppe erweitert werden. Das zu ersetzende Kitagebäude befindet sich in zweiter Reihe in einer Hofsituation, umgeben von 2- geschossigen Wohnbauten. Die dritte Kita- Gruppe ist im Gebäude Gemeindestraße 2 untergebracht und soll im wesentlichen so beibehalten werden. Der Neubau wird im nördlichen Grundstückteil angeordnet und verbindet durch das Foyer auch die Gruppe in der Gemeindestr. 2 funktional und räumlich mit der Kita. Die fußläufige Erschließung erfolgt wie im Bestand durch den Durchgang an der Gemeindestraße über einen Eingangshof. Die Einstellplätze werden im rückwärtigen Bereich angeordnet, so dass die Erschließung von hier aus (parallel zur Küchenanlieferung) entlang des nördlichen Gebäudes ins Foyer erfolgt.
Baukörper
Der zweigeschossige Riegel gliedert sich in zwei versetzte Baukörper mit versetzten Pultdächern. Der eingeschossige Eingangsbereich fungiert als verbindendes Element zur Bestandsgruppe im straßenbegleitenden Riegel.
Innere Organisation
Im Erdgeschoss befinden sich die Kita-Gruppen, sowie die Küche und das Büro in Eingangsnähe. Die Gruppenräume erhalten durch die Zweigeschossigkeit bzw. die daraus entstehenden Lufträume einen großzügigen Raumeindruck. In den Flachdach- Gebäudeteilen sind die übrigen Funktionen untergebracht Im Obergeschoss befinden sich die Ruheräume der Kindergartengruppen, der Mehrzweckraum sowie die weiteren Funktionen. Der Kindergartentrakt befindet sich in räumlicher Nähe des Foyers, während der Krippentrakt im westlichen Gebäudeteil untergebracht ist. Dieser liegt aufgrund seiner besonderen Nutzung etwas separiert von den übrigen Nutzungen und wird durchgängig ebenerdig ausgeführt. Das Gebäude wird über eine zentrale Achse, die auch als Garderoben- und Spielflur genutzt werden kann, erschlossen. Die Achse wird in den Garderobenbereichen aufgeweitet und gewinnt dadurch eine räumliche Ausdifferenzierung. Der Bereich an der Küchenausgabe ist als funktionales und räumliches Herzstück der Bewegungszone ausgelegt. Der Flur öffnet sich mittels Lufträumen zum Obergeschoss und macht so die Zweigeschossigkeit des Gebäudes erlebbar. Der Flur im OG erhält eine natürliche Belichtung über ein durchgaängis Oberlichtband. Die Räume im Obergeschoss werden über zwei bauliche Rettungswege in Form von Treppen entfluchtet.